Diabetes Mellitus - "Zuckerkrankheit"

Beim Diabetes mellitus ("Zuckerkrankheit") hat der Betroffene einen erhöhten Zuckergehalt im Blut. Normalerweise wird ein konstanter Zuckerpegel vor allem durch die Hormone Insulin und Glucagon gewährleistet. Beide Hormone werden in der Bauchspeicheldrüse produziert. Nach dem Essen flutet der Zucker aus der Nahrung im Blut an. Insulin wird ausgeschüttet und sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut in die Muskel- und Leberzellen eingeschleust und dann weiter verstoffwechselt wird. Diabetes hat zahlreiche gesundheitliche Folgen. Durch den erhöhten Zuckergehalt werden die Gefäßwände und Nerven geschädigt. Dadurch kommt es zu Veränderungen an Auge, Niere und Bein einschließlich Fuß.

Typische Symptome für eine Zuckerkrankheit können ein gesteigertes Durstgefühl, häufiges Wasserlassen, Gewichtsverlust, Übelkeit und/oder vermehrte Müdigkeit sein. Mit einer Zuckerbestimmung im Blut und eventuell einem Zuckerbelastungstest kann die Diagnose Diabetes gesichert werden.

Aber "Zucker" ist nicht gleich Zucker.

Man unterscheidet zwischen 2 verschiedenen Zuckerarten:

Beim Typ-1-Diabetes werden die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse durch Autoantikörper zerstört. D.h. das eigene Immunsystem greift die Zellenen an und zerstört sie, so dass kein Insulin mehr zur Blutzuckersenkung gebildet werden kann. Als Ursachen werden eine genetische Veranlagung oder auch möglicherweise Virusinfekte diskutiert, die die Bildung dieser Antikörper fördern.

Der Typ-2-Diabetes tritt selten vor dem 35. Lebensjahr auf. Bei dieser Zuckerart produziert der Körper noch genug Insulin. Die Muskel- und Leberzellen, die den Zucker aus dem Blut aufnehmen sollen, sind jedoch nicht mehr in der Lage darauf zu reagieren. Der Zucker kann nicht mehr verbrannt werden. Risikofaktoren für diese so genannte Insulinresistenz sind vor allem Bewegungsmangel, Übergewicht und eine Belastung in der Familie.

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